Verbandsversammlung tagte in Regensburg
Investitionen beeinträchtigen Sibyllenbad
Regensburg/Bad Neualbenreuth. Zur üblichen Sommersitzung trat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Sibyllenbad in den Räumlichkeiten des Bezirks in Regensburg zusammen. Verbandsvorsitzender und Bezirkstagspräsident Franz Löffler eröffnete die Sitzung und betonte, dass der Verband in den letzten Jahren immer wieder mit erheblichen Beträgen in die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit des Kurmittelhauses im Stiftland investiert habe. Die Entscheidung zur Sanierung des orientalischen BadeTempels im Wellnessbereich sei angesichts „der Halbwertzeit einer solchen Einrichtung“ konsequent und richtig gewesen. Dass Baumaßnahmen Einfluss auf die Besucherzahlen und das aktuelle Betriebsergebnis haben, sei insofern nicht überraschend und ein temporäres Problem.
Werkleiter Gerhard Geiger konnte in seinem Halbjahresbericht an die Vorbemerkungen anknüpfen. Insbesondere die Verzögerungen bei der Sanierung des Heilwasserparcours im Außenbereich der Badelandschaft hätten Gäste mit Unverständnis wahrgenommen. Mit 126.124 Besuchern im ersten Halbjahr 2025 sei im Vorjahresvergleich ein bitterer Rückgang um 14,4 Prozent zu verzeichnen. Die Anwendungszahlen in den Kundenbereichen Medizin und Wellness reduzierten sich im Vergleich zu 2024 um 8,2 Prozent, die Übernachtungszahlen im Kurort Bad Neualbenreuth fielen um 8,7 Prozent geringer aus.
Bei der Erläuterung der monetären Zahlen wies Geiger daraufhin, dass die Ausgaben mit plus 1,2 Prozent in Folge konsequentem Kostenmanagement moderat gestiegen seien. In Kombination mit einem Einnahmerückgang führe dies leider zu einer Steigerung des operativen Verlustes um 15 Prozent. Im Betriebsergebnis weist der Eigenbetrieb „Sibyllenbad“ einen Fehlbetrag in Höhe von 1.6689.140 Euro aus, der Plan wurde um 73.171 Euro oder 4,5 Prozent verfehlt, so der Diplom-Kaufmann zu den Politikern.
Nach kurzer Diskussion nahm die Verbandsversammlung den Bericht „zustimmend zur Kenntnis“.