17. März 2023
Sibyllenbad 2022 besser als geplant
Verbandsversammlung zufrieden mit Jahresergebnis
Bad Neualbenreuth. Zur Frühjahrstagung trat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Sibyllenbad im Bad Neualbenreuther Kurmittelhaus zusammen. Verbandsvorsitzender und Bezirkstagspräsident Franz Löffler eröffnete die Sitzung mit einleitenden Worten zur weiter angespannten Situation in Europa und Deutschland. Nach der Coronapandemie habe der Krieg in unmittelbarer Nähe zu zahlreichen Verwerfungen geführt die sowohl für die Bürger als auch die Kommunen und kommunalen Betriebe eine besondere Herausforderung darstellten.
Werkleiter Gerhard Geiger erläuterte in seinem Bericht zum abgelaufenen Haushaltsjahr 2022 die wesentlichen Kennziffern. Mit 232.256 Gästen, 79.417 abgegebenen Anwendungen und 92.590 Übernachtungen im jüngsten Heilbad Bayerns sei zwar das Vorjahresergebnis deutlich übertroffen worden, gleichwohl sei man bei allen Kennziffer – wie im gesamten Tourismus in Bayern – noch unter den Werten „vor Corona“ 2019 geblieben.
„Zwar fielen zum Ende des ersten Quartals die restriktiven Vorgaben zur Pandemiebekämpfung weg, gleichzeitig waren weite Teile der Kundschaft bedingt durch die neue entstandenen Inflationssorgen aber restriktiv in der Nachfrage nach Angeboten zur Gesundheit und zum Wohlfühlen“, so der Dipl.-Kaufmann. Unzufrieden äußerte sich der Sibyllenbadleiter auch ob der Nachfrage nach Kuren, die, nun als Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen, ein höheres Niveau hätten erwarten lassen. Hier sei der bayrische Heilbäderverband mit diversen Aktionen bei und für Hausärzte zwischenzeitlich aktiv geworden. In 2022 wurden weitere Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung im Wellnessbereich umgesetzt, so sei im Frühjahr der Saunagarten neugestaltet worden und auch die bisherige finnische Sauna wurde zur Zirbelholzsauna umgebaut. Betriebswirtschaftlich schloss der Eigenbetrieb Kurmittelhaus Sibyllenbad das vergangene Jahr mit einem operativen Betriebsverlust in Höhe von 2.471 TEUR Euro ab. Geiger erwähnte dabei durchaus selbstbewusst, dass noch im Vorjahr trotz der Pandemieeinflüsse mit einem Verlust von 1.291 TEUR Euro das beste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre erwirtschaftet werden konnte. Da dem Haushalt 2022 ein Planverlust von 2.782 TEUR zu Grunde lag, konnte im vergangenen Jahr ein um 311 TEUR (11,1 Prozent) besseres Ergebnis erwirtschaftet werden, was die Verbandsmitglieder durchaus anerkennend zur Kenntnis nahmen.